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Für mich sollte dieser Tag etwas ganz besonders sein, denn ich hatte das große Glück, ein Meet & Greet mit Limahl beim Geburtstagsgewinnspiel des Deutschen Limahl Fanclubs gewonnen zu haben. Aber bis es endlich soweit war, verging noch sehr viel Zeit. In Begleitung meines Freundes und Bruders traf ich gegen 16.00 Uhr vor dem Eingang des Freilichttheater ein und fand auch ziemlich schnell ein paar andere Mitglieder aus den Fanclub inklusive Betty und Katja. Wir gesellten uns natürlich gleich dazu.
Beim Einlass war ein sehr heftiges Gedränge, obwohl sich die meisten Leute dann ganz gemütlich Sitzplätze suchten. Wir bevorzugten lieber den Innenraum und stellten uns natürlich vor der Bühne. ;-) Die Zeit vertrieben wir uns mit Plaudern. Mein letztes Treffen mit Fans war schon länger her und es gab eine Menge zu erzählen.
Gegen 18 Uhr betraten die zwei Moderatoren die Bühne und begrüßten das Publikum. Schon nach zwei Sätze wirkten sie auf mich langweilig. Dann sagten sie den ersten Interpreten, Chris Andrews, an. Mit seinen Hits wie z.B. „Pretty Belinda“ und „Yesterday Man“ versuchte er auch gleich bei den Fans einzuheizen, aber es traf nicht wirklich meinen Geschmack.
Als zweites kam die Überraschung des Abends, Robbie and the Williams! Der Sänger konnte wirklich fast so gut singen wie das Original und dementsprechend sorgte er für Stimmung. Dann wurde Paul Young angesagt und er performte u.a. seine bekannten Songs wie „Don’t dream it’s over“ und „Every time you go away“. Leider sang Paul Young nur Playback. Auch die Tremelors waren, die danach folgten, waren nicht so mein Fall, obwohl die Show nicht schlecht war. The Hollies ließen sich dann Zeit, auf der Bühne zu kommen, sie wollten nicht direkt nach Dave Ashby auf der Bühne und sie zogen irgendwie lieblos ihre Show ab. Danach kamen dann The Sweet und sorgten für richtig Stimmung, dass war auch gut so, denn langsam wurde es kalt.
Nun stieg auch unsere Vorfreude auf Limahl immer mehr an. Dave Ashbys Zwischenauftritt dauerte ewig lang. Der Umbau für Limahls Band brachte Schwierigkeiten, da das Pedal des Gitaristen verschwunden war. Nachdem ein anderes aufgetrieben war, kam LIMAHL endlich auf der Bühne. Er startete mit „Too Shy“ und war wie immer umwerfend. Anfänglich war unsere Sicht durch die Fotografen in dem Graben eingeschränkt und das war wirklich ärgerlich. Dann wurden sie auf unsere Bitte hin ermahnt, dass sie auf das Publikum Rücksicht nehmen sollten. Endlich hatten wir freie Sicht. Nach einer Begrüßung sang Limahl „Thinking Of You“. Anschließend stimmte er „True“ an. Nun kam „Neverending Story“ und Limahl wirkte etwas nervös und sah immer wieder auf seine Uhr. Er verschwand kurz hinter die Bühne und kam dann zurück, um als Zugabe „Never Too Much“ zu singen. Danach verschwand wieder.
Wir sahen uns etwas verwundert an und fragten uns „War das schon wirklich Alles?“ Was ich sehr schade fand, war, dass sehr viele von den 12.000 Zuschauern schon während seines Auftritts gegangen sind, um den Stau zu entgehen.
Als wir sicher waren, dass Limahl nicht mehr auf die Bühne kommt, die Leute fingen schon an, die Absperrung abzubauen, gingen wir Richtung Ausgang. Nachdem wir dann abgeklärt hatten, wo ich meinen Bruder und Freund wieder treffen konnte, stieg ich zu Betty und Katja ins Auto und wir fuhren ins Hotel.
Dort angekommen, warteten wir eine Weile im Foyer und dann kam Limahl auch schon um die Ecke! Ein Moment, auf den ich über 20 Jahre gewartet habe. ;-) Er war supernett und lustig. Mit einem Schokoriegel im Mund begrüßte er mich: „Hi Mel, nice to meet you.“ Da waren wir schon alle am Lachen. Wir verzogen uns in eine gemütliche Ecke und Limahl erzählte, dass er von seinem Auftritt enttäuscht war, nun will er möglichst nicht noch mal zum Schluss auf die Bühne. Er musste pünktlich die Bühne verlassen, damit der Veranstalter keine Strafe zahlen muss und dann noch das verschwundene Pedal. Auf zwei von Limahl geplante Songs mussten die Fans verzichten. Limahl fragte, ob uns seine neue Hose gefallen würde. Dann erzählte er, dass er am Nachmittag spazieren gegangen ist und das schöne Wetter genossen hat. Mich fragte Limahl, was ich beruflich mache, woher ich komme und ob es mein erstes Konzert war. Als ich sagte, „Nein, das war in Gronau“, meinte Limahl, dass dort die Acoustic sehr schlecht war. Minden kannte er natürlich nicht, aber Richtung Hannover sagte ihm etwas. Als er hörte, dass ich anschließend wieder nach Hause fahren wollten, war er entsetzt und meinte, dass er das nicht könnte, er wäre viel zu müde. Limahl signierte mir meine mitgebrachte CD und fragte mich, ob ich auch eine Autogrammkarte haben möchte. Ich sagte natürlich ja. Er schlug vor, noch ein Foto zu machen, was ich nun natürlich in Ehren halte. Limahl sang mit zugehaltener Nase „One Night With You“. Es klang wirklich sehr ähnlich, wie wir es kennen, hat er es auch so aufgenommen? :-)
Betty und Katja bestellten Limahl schöne Grüße von seinen Fans, worüber er sich freute. Irgendwann war es dann auch Zeit für Limahl und er verabschiedete sich bei uns mit einer herzlichen Umarmung. Limahl fragte mich noch „Nice to meet me?“ Natürlich, überflüssige Frage ;-)
Wie lange das Treffen dauerte? Ich weiß es nicht, bei und mit Limahl vergeht die Zeit wie im Flug.
Ich möchte mich hiermit herzlichst bei Betty, Katja und Limahl bedanken, sie haben dieses Treffen erst möglich gemacht.
Mel
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