Deutscher Limahl Fanclub
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Biografie

Limahl und Kajagoogoo

Im Jahre 1983 gewann Limahl, als Leadsänger der Popgruppe „Kajagoogoo“ und Co-Writer ihres millionenfach verkauften Debütalbums „White Feathers“, die Herzen eines neuen weltweiten Publikums, als ihre erste Single „Too Shy“ auf der ganzen Welt nach oben in die Charts stürmte und in Amerika sogar auf Platz 5 der „Billboard“ Chart landete.

Das auffallende Image der Band traf ebenfalls den Ton ihrer Generation und eine neue Welle von „Kaja“ Mania half ihnen, sich bequem gegen ihre musikalischen Zeitgenossen zu behaupten.

Auszeichnungen und Platinschallplatten folgten schon bald, einschließlich einer Einladung in der „Royal Variety Show“ in Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheit „Prinzessin Margaret“ aufzutreten. Das i-Tüpfelchen in diesem Jahr gipfelte in dem „ASCAP“ Award (Amerikanische Gesellschaft für Komponisten, Autoren und Herausgeber) für den meistgespielten Song im amerikanischen Radio und er wurde höchstpersönlich von „Hal David“, besser bekannt als die eine Hälfte des legendären Komponistenduos „Baccarach and David“, überreicht. (Anm. des Fanclubs: hier mal ein Link mit weiteren Infos über Hal David, weil er sicherlich nicht für jeden ein Begriff ist: Official Hal David Seite (Seite ist in Englisch!))

Der Charterfolg der beiden Nachfolgesingles „Ooh to be ah“ und „Hang on now“ bewies aller vorzeitiger Kritik, dass diese Jungs nicht nur ihre eigenen Instrumente spielen konnten, sondern dass sie hart gearbeitet hatten, um diese so wichtigen Songschreibefähigkeiten zu entwickeln, welche ihnen zu mindestens die Gelegenheit zur Langlebigkeit in einer anscheinend flüchtigen Welt des „Pops“ gaben.

Leider hat es nicht sein sollen, weil der Druck des anstrengenden Terminplans und die übliche Medienprüfung seinen Tribut forderte. Reibungen waren unvermeidlich und kaum acht Monate nachdem sie weltweit Schlagzeilen machte, entschied sich die Gruppe, in einem beispiellosen Schritt, ihren Frontmann Limahl zu „feuern“ und führte als Grund „musikalische Differenzen“ an.

Diese Tatsache wurde vor kurzem besonders hervorgehoben, als sich die Gruppe zum ersten mal nach zwanzig Jahren für ein einmaliges TV Special Bands Reunited, das im Januar 2004 von dem Musikkanal MTV/VH1 ausgestrahlt wurde, wieder formierte.

„Ich war am Boden zerstört, es fühlte sich wie ein Messer in meinem Herzen an.“ waren Limahl’s eigene Worte...was für einen besseren Anreiz gab es dann, als nun eine Solokarriere zu beginnen!!

Limahl und Giorgio Moroder

Der selbstverfasste Song „Only for love“ brachte Limahl seinen ersten Charterfolg als Solokünstler ein, aber bezeichnenderweise war es während des Auftritts dieses Liedes beim „Tokio Musik Festival“, als er den legendären Songschreiber/Produzenten und Gewinner von drei „Academy Awards“ Giorgio Moroder traf.

Georgio arbeitete gerade an einem neuen Filmsoundtrack und lud Limahl ein, einen damals unbekannten Song „The Neverending Story“ zu singen. Nachdem er in über siebzehn Ländern den ersten Platz erreichte, waren Limahl’s „Samtstimme“ und sein „ruhiges auffallendes“ Image nun unauslöschlich in den Gedächtnissen von Millionen von Musikliebhabern eingebrannt.

Es war ein langer Weg von seinen Wurzeln in Wigan, Lancashire, wo der 16 Jahre alte einheimische Junge ein Gesangswettbewerb in dem berühmten Treffpunkt der "Nördlichen Seele", dem The Wigan Casino, gewonnen hat. Nach dem Umzug nach London mit 18 Jahren, zwei Jahren Klavier- und Gesangsunterricht und als Sänger mit verschiedenen erfolglosen Gruppen (in einer saß ein weiterer unbekannter Sänger namens „Mike Nolan“, der später mit Bucks Fizz zu Berühmtheit gelangte) bekam Limahl seinen ersten bezahlten Job als Sänger in „Aladdin“ am „The Grand Theatre“, Swansea, Wales, nachdem ein Freund ihn einem etablierten Theateragenten in London „Barry Stacy“ vorgestellt hatte.

Während der nächsten drei Jahre erwarb er, so Limahl, „eine sehr solide darstellende Lehrzeit in verschiedenen Theaterrollen, einschließlich „Benjamin“ in zwei verschiedenen Produktionen von „Joseph and the amazing technicolour dreamcoat“, „Lamar“ in „Godspell“ und ein kurzes Liebesspiel beim Auftritt als „Dennis“ in Agatha Christie’s „Murder at the vicarage“.

„Jeden Penny, den ich verdiente, steckte ich ins Schreiben und in Aufnahmedemos.“.

Einige Demos später, zahlte es sich endlich aus, als das independent Label „Angel Records“ den angehenden Star unter seinem richtigen Namen „Chris Hamill“ unter Vertrag nahm und „It’s Christmas“ veröffentlichte und dabei auf den lukrativen Weihnachtsmarkt zielte. Jedoch erlangte man bei dieser Gelegenheit den falschen Charterfolg, als ein Kritiker einer Zeitschrift den Song in ihre Top 20 „Der schlechteste Weihnachtsong aller Zeit“ reinwählte.

Die darauf folgende Single „Angel“ beeindruckte die Charts ebenfalls herzlich wenig und darauf hin ließ das Label ihn fallen.

Limahl ließ sich von diesem kleinen Problemchen jedoch nicht abschrecken und stellte eine wagemutige Anzeige in London’s Bibel für Musiker „Melody Maker“ mit den Worten: „Suche eine Band“. Diese wurde von einem unbekannten Quartett namens „Art Nouveau“, das in Leighton Buzzord, Bedfordshire, lebte, entdeckt und nach einem Vorsingen mit der Band in einer Druckerei, wo der Drummer arbeitete, wurde Limahl angeheuert.

Ein Jahr später, mit brandneuen Songs in der Tasche, neuen Demos und sogar neuem Namen (aus „Art Nouveau“ wurde „Kajagoogoo“ und aus „Chris Hamill“ wurde „Limahl“ – ein Anagramm aus Hamill), zog er zurück nach London und begann die manchmal undankbare Aufgabe, um die Plattenfirmen zu ziehen, nur um häufig die Worte „Nein danke“ zu hören.

Um beim Bezahlen der Rechnungen zu helfen, nahm Limahl einen Teilzeitjob in London’s schickstem Nachtlokal „The Embassy Club“ als Kellner/Barmann an. Dort war es auch, wo eine zufällige Begegnung stattfand, die den Lauf der Ereignisse verändern würde...nach einem enthusiastischem Gespräch mit Duran Durans" Keyboarder „Nick Rhodes“. Plötzlich vier Tage später war EMI Records bereits im Bilde und sprach die Sprache eines Plattenvertrages mit „Nick Rhodes“ und Duran Duran’s Musikproduzenten „Colin Thurston“ am Produktionsruder...der Rest, wie sie sagen, ist Geschichte !!

Dieser „Geschichte“ wurde noch grundlegend nachgeholfen, als Limahl den „Radio 1“ DJ Paul Gambaccini traf und beide gute Freunde wurden. Paul’s Begeisterung für Schallplatten (er hat eine riesige Plattensammlung) und sein unbeugsames Ohr für einen „Hit“ überzeugte ihn, die Gruppe in seine neue TV Serie „The other side of the tracks“, welche er im Auftrag von „Channel 4“ moderierte, einzuladen. Die Folge war eine einstündige Sendung, bei der über 20 Minuten einer Newcomer Band names „Kajagoogoo“ gewidmet wurden, das war ein wirklich gelungener TV Schlag.

Nach 20 Jahren im Geschäft, hat sich die darstellende Lehrzeit wirklich ausbezahlt, mit unzähligen, weltweiten TV-, Theater-, „live“ Aufritten und sogar erfolgreichen Musikproduktionen in seiner Tasche...der Terminplan ist so voll wie er immer war, wenn nicht sogar voller.

Limahl

Der neueste Trend im "Realty TV" hat Limahl gerade dabei begleitet (Feb 2004), wie er das Halbfinale in einer Sendung ähnlich dem Stil wie "DSDS" in Deutschland/Österreiche/Schweiz names "Comeback" erreichte. Er bekommt auch wieder Fanpost von 16 Jährigen, was sehr ironisch ist, da es sich bei diesen Fans wahrscheinlich um die Sprösslinge der Original Limahl Fans handelt, die beim ersten mal mit dabei waren.

Infolgedessen sind verschiedene Fansiten im Internet aufgetaucht, aber die Adresse des neuen offiziellen deutschen Fanclubs lautet: www.limahl-official-fan-club.de und Limahl’s eigene Webadresse lautet: www.limahl.com

Also was hat die Zukunft für Limahl noch auf Lager? Nun, in diesem Geschäft namens „Show“, wer weiß...aber es ist jetzt schon klar, dass er bereits ein beachtliches Maß dieser heißbegehrten „Langlebigkeit“ sowohl als Künstler und Musiker erlangt hat und möge es noch lange andauern.

Abschließend ein paar Worte vom Mann selbst:

„Ich liebe es aufzutreten/zu singen, ich habe es immer getan und wenn ich mich mit Leuten emotional durch Musik verbinden kann, dann habe ich das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Musik ist eine starke, allen bekannte Sprache, die Grenzen abbauen kann und Leute zusammenbringt...Ich bin mir sicher, ihr stimmt mir zu, dass in einer heutzutage immer verrückteren Welt, in der wir leben, ein bisschen mehr von dieser positiven Energie sicherlich nicht fehl am Platz wäre.“

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